Category Archives: Tales of an Admin

TOAA: Lokalisierte Server Software (oder auch: man lernt nie aus)

Soo… es ist mal wieder soweit, Ich bin mal wieder auf etwas gestossen, was mir die Galle hochkommen hat lassen. Zu diesem Thema hatte ich bereits mehrfach Kontakt. Ich sollte jedoch dieses mal positiv überrascht werden. Aber dazu kommen wir später…

Nun aber erst mal zum Thema:

Es geht mir um lokalisierte Software, also Software die übersetzt wird. Beispiel: Microsofts Applikationen von Englisch nach Deutsch. Das macht man, damit der arme Admin in Deutschland auch nicht zu sehr seinen Kopf anstrengen muss. Oder so. Meiner Meinung nach muss er das aber doch, weil leider sobald mal was schiefläuft und man nach Lösungen BINGt (sucht, googelt, …) und man nicht gerade der 2453. ist, der dieses Problem hat, wird man meist nur englischsprachige Lösungen bzw. Ansätze finden.

Zu meiner aktuellen Anwendung des Themas

Ich habe Exchange Mailboxen auf einen neuen Storage mit Exchange Bordmitteln migriert und wollte hierbei wissen, wie lange das noch ungefähr dauert. Nun bin ich Scripting-technisch nicht auf den Mund gefallen, aber warum das Rad neu erfinden?

Ich fand dieses Skript: Estimate the time to complete seeding a mailbox database copy. Klingt gut. “Leider” verwendet der Autor des Skripts Leistungsindikatoren.

Leistungsindikatoren

Leistungsindikatoren

Leistungsindikatoren (neudeutsch: “Performance Monitor Counters”) kann man mit Hilfe des Programmes PerfMon (Leistungsüberwachung) zum Beispiel über längere Zeit überwachen, wenn man sehen möchte, wie sich RAM Auslastung oder CPU Last oder der Füllgrad der Festplatte entwickelt. Oder eben das Seeding von Mailboxdatenbanken.

Problem

Leider hat jemand bei der Entwicklung von Microsoft Exchange sich gedacht, das wäre doch ganz toll, wenn auch die Namen dieser Leistungsindikatoren übersetzt werden würden. Gesagt, getan. Nun stehe ich da mit meinem gefundenen Skript. Leider sind die Namen der Leistungsindikatoren nicht sprachübergreifend eindeutig oder über GUIDs o.ä. aufrufbar, also muss ich mir raussuchen, wie die entsprechenden Namen der Leistungsindikatoren in meiner Exchangeversion auf Deutsch lauten.

SkriptbildchenIch habe mir dann die verwendeten Leistungsindikatoren herausgesucht und siehe da, es funktioniert.

Der Teil mit “Man lernt nie aus”

Ich habe dann im weiteren nach dem Originalnamen und der deutschen Übersetzung gegoogelt. Was habe ich gefunden? Behold:

DAS MICROSOFT LANGUAGE PORTAL

Microsoft Language Portal(Link)

Stunden meines Lebens gingen dahin bei der Recherche von übersetzten API-Aufrufen oder eben jenen Leistungsindikatoren. Ich bin platt. Man lernt halt nie aus.

 

TOAA: Ein schwaches Ereignis wurde erstellt…

Neulich bei der Clusterkonfiguration in Windows 2012 Server…

Ein schwaches Ereignis wurde erstellt...

Ein schwaches Ereignis wurde erstellt…

AHA habe ich mir nur gedacht. Ursächlich ist hier wohl ein (optionales) Patch für .NET 4.5.

http://blogs.technet.com/b/austria/archive/2013/01/14/workaround-f-252-r-fehler-in-windows-2012-failover-cluster-manager-kb2750149.aspx

Wie ich im Weiteren herausgefunden habe, gibt es mittlerweile auch einen Patch dafür: KB2803748. Wird *plötzlich* auch über Windows Update angezeigt.

War mal wieder eine lustige Fehlermeldung 🙂

TOAA: Microsoft Deutsch (Teil 748) hier: Windows Server 2012

Ich habe ja schon einiges bei Microsoft an “Deutsch” gesehen, ich arbeite seit Jahren mit Outlook, immer “ohne Unterbruch” (Zitat von Microsoft.de, zum Outlook Cached Mode in Office 2003). Ich habe mich ja schon seit langem daran gewöhnt, bei KB-Artikeln immer gleich auf Englisch umzuschalten; aber dass die schlechten Übersetzungen jetzt auch im “neuen” Server OS vorkommen. Naja. Viel Spaß beim anschauen vom (gefühlten) Teil 748 der Serie Microsoft Deutsch.

Verfügbar für Hinzufügung zu einem Team

Hinzufügung. Ja, klar…

 

 

TOAA: Outlook/Exchange und die ver*$#!te winmail.dat

Jeder, der schon mal mit anderen Mailclients als Outlook gearbeitet hat (oder selber Outlook supportet) hat, hat wohl schon mal von der Datei “winmail.dat” gehört.

Wenn einem Empfänger eine Mail im RTF Format zugestellt werden soll, dann verpackt Outlook *manche* Anlagen in eine winmail.dat, die Outlook auch ohne Probleme öffnen kann. Sobald aber jemand an einem anderen Emailclient sitzt, kann er hiermit nicht viel anfangen. Für Windows gibt es verschiedene Tools (“winmail opener”, “winmail.dat viewer”, …) auf dem Mac ist man da leider auf verlorenem Posten.

Es gibt mittlerweile auch Webdienste, die die Funktion zur Verfügung stellen, aber da weiss man ja nicht, was mit den Daten passiert. NDAs oder ähnliches verbieten es solche zu nutzen. Ich auch so nicht unbedingt meine Daten aus der Hand geben wollen.

Man kann eine Einstellung am lokalen Outlook vornehmen, aber bei mehreren Benutzern wird das ein wenig zur Qual. Bei einer erneuten Suche habe ich einen Blogpost von Joerg Hochwald gefunden.

 

Dieses Verhalten kann generell verhindert werden, in dem man in der Exchange Management Console unter:

Organisationskonfiguration > Hub-Transport > Remote Domänen > Eigenschaften der passenden Queue > Nachrichtenformat >Exchange-Rich-Text-Format

“Nie verwenden” auswählt.

 

Alternativ kann das selbe in der Management Shell mit dem folgenden Kommando erledigt werden:

Set-RemoteDomain -Identity Contoso -TNEFEnabled $false

 

Viel Erfolg

TOAA: Windows und seine Eigenheiten: Skalierung

Angefangen bei der merkwürdigen Zeitberechnung, was die verbleibende Zeit beim kopieren angeht, was sicher jeder kennt, finde ich hat Microsoft manchmal etwas komische Skalierungsansätze…

Ein weiteres Beispiel ist mir heute morgen in folgender Situation aufgefallen:

Ich habe eine virtuelle Maschine (VMWare) mit Windows 2008 R2, bei der ich eine Festplatte vergrößern möchte – soweit kein Hexenwerk. Aber: die Maschine will mich ärgern und hat zwei gleich große Partitionen. Naja – da man die virtuelle Festplatte nachher nicht mehr verkleinern kann, probiere ich einfach, eine um 1 GB zu vergrößern – um zu sehen, auf welche der beiden es sich auswirkt…

Während ich also auf die Aktualisierung des MMC Fensters warte, fällt mir ein das es unter Umständen schwierig werden könnte, 1 GB in Bezug auf 300 GB (Originalgröße) darzustellen…

Aber bei Microsoft hat für diesen Fall jemand mitgedacht und die “Plattenreste” haben wohl eine Mindestbreite. Ich finde aber, dass diese etwas übertrieben ist und das etwas komisch aussieht …

 

Unter “Tales of an Admin” oder TOAA möchte ich hier in Zukunft unregelmäßig ein paar der Merkwürdigkeiten darstellen, die mir in meiner täglichen Arbeit unterkommen. Mal schauen, was draus wird…